MERCURIO-Weihnachtsfeier am 14. Dezember 2022 in Düsseldorf
In bekannter Tradition fand 2022 nach coronabedingten Absagen in den vergangenen Pandemiejahren erneut die MERCURIO-Weihnachtsfeier in einem erstklassigen kulinarischen Rahmen statt. Nach einem Aperitif genossen die Anwesenden ein weihnachtliches Dinner im Ristorante La Volpe in Düsseldorf und konnten das Jahr bei illustren Gesprächen Revue passieren lassen.
Der Abend wurde musikalisch durch das junge Streicherensemble unter Leitung von Ines Armanino eröffnet und bereichert.
Vortragsabend über wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen des Ukraine-Krieges in Deutschland und Italien am 7. Dezember 2022 bei CMS in Köln
Der nach wie vor andauernde Krieg Russlands gegen die Ukraine war Anlass, die damit unweigerlich einhergehenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen in den Fokus kritischer Betrachtung zu stellen. Hierfür lud der Verein drei namhafte Wissenschaftler*innen in eines der am Rhein gelegenen Kranhäuser in Köln, Sitz des Sponsors CMS Hasche Sigle Partnerschaft von Rechtsanwälten und Steuerberatern mbB. Nach Vorstellung durch die Moderatorin des Abends, Luciana Mella, WDR Cosmo Italiano, zeigte zunächst Frau Prof. Dr. Susanne Hahn vom Institut für Philosophie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf in ihrem Impulsvortrag zur Corporate Social Responsibility ihre Überlegungen zur Frage auf, inwieweit Unternehmen Verantwortung gegenüber Individuen und Gruppen tragen.
Der Historiker Prof. Dr. Christian Jansen, Universität Trier, wiederum verglich die Entwicklungen der politischen Friedenskultur in Italien mit jenen in Deutschland und spannte hier einen Bogen zu darauf folgenden lebhaften Diskussionen im Rahmen der Begrifflichkeit des Friedens unter aktuellen Betrachtungen.
Der Vortrag von Frau Prof. Dr. Christa Liedtke vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie der Bergischen Universität Wuppertal musste krankheitsbedingt leider entfallen. Umso erfreulicher war es, dass sich eine rege Frage- und Diskussionsrunde zwischen den Referent*innen und dem Publikum entspann, die sich auch im sich anschließenden Get-Together fortsetzte.
Wir bedanken uns herzlich bei unserem Sponsor CMS für die Begleitung der Veranstaltung.
Ebenfalls gilt unser Dank der Mitveranstalterin Villa Vigoni.
Verleihung des Premio Mercurio 2022
am 22.11.2022 in der Italienischen Botschaft in Berlin
Auch in diesem Jahr war es uns eine große Freude, den Festakt der Verleihung des Deutsch-Italienischen Wirtschaftspreises Premio Mercurio 2022 in der Italienischen Botschaft in Berlin zu veranstalten. Seine Exzellenz, der Italienische Botschafter Armando Varricchio überreichte dem diesjährigen Preisträger Manni Group / Isopan Deutschland die Auszeichnung.
Unsere Sonderauszeichnungen gingen 2022 an die Gruppo Mauro Saviola in der Kategorie „Pionierleistungen für eine öko-etische Holzindustrie“, an Be Dimensional als „Start-Up of the Year“ und an das Italian Film Festival Berlin für „Deutsch-Italienische interkulturelle Leistungen“.
Der Abend präsentierte den Gästen ein reichhaltiges Programm. Nach den Begrüßungsworten des Italienischen Botschafters S.E. Armando Varricchio und dem MERCURIO-Vorsitzenden Dr. Eckart Petzold hielt der Beauftragte des Confindustria-Präsidenten für Europa, Stefan Pan, eine Keynote Speech zum Thema „Quo vadis Italia”. Daniela Angelini, MERCURIO-Vorstandsmitglied, würdigte den diesjährigen Preisträger in einer Laudatio.
Durch den Abend und die sich anschließende Diskussionsrunde mit allen Preisträgern führte die Moderatorin Elisabetta Gaddoni, WDR Cosmo Italiano.
Beim auf den Festakt folgenden Get-Together tauschten sich allen Teilnehmenden intensiv aus und ließen den Abend gebührend ausklingen.
Für die gelungene Veranstaltung danken wir unserem Hauptsponsor LAND sowie unseren Sponsoren Barabino & P. Deutschland GmbH, Elettronica Group, der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft und natürlich unserem Gastgeber, der Italienischen Botschaft:
Fotograf: Mateuz Skóra
MERCURIO-Lifestyle auf der ART COLOGNE
am 18.11.2022
Nach pandemiebedingter Pause konnte die renommierte internationale Kunstmesse ART COLOGNE endlich wieder als
Präsenzevent stattfinden- Der MERCURIO e.V. freute sich daher, zu einer exklusiven Führung durch ausgewählte Galerien einzuladen. Nach einer Begrüßung durch den Direktor der Messe, Daniel
Hug, lernten die Teilnehmenden während der Führung insbesondere italienische Galerien und italienische Künstler*innen kennen. Über die kunstreichen Impressionen tauschten sich die
Gäste im Anschluss beim Empfang im VIP Club der ART COLOGNE eingehend aus.
MERCURIO-Wirtschaftsabend bei BARILLA
am 18.10.2022
Am 18.10.2022 fand die MERCURIO-Mitgliederversammlung im Rahmen des Vortrags über die Marketing-Strategie "Premiumization" der Marketing-Experten Fabian Gentgen und Chiara Stermieri im Hause von BARILLA Deutschland in Köln statt.
Wir danken unserem Gastgeber für diesen Abend:
MERCURIO- und LAND-Empfang mit Kurzvorträgen
zu ökologischem Wandel und Energiewende
am 01.07.2022
Am 01.07.2022 hatte das Mitgliedsunternehmen LAND gemeinsam mit Mercurio zu einem abendlichen Empfang im Innenhof des Firmensitzes in Düsseldorf-Flingern eingeladen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Mercurio-Vorsitzenden Dr. Eckart Petzold, übergab dieser das Wort an die Referenten, um in die Themen des Abends, ökologischer Wandel und Energiewende, einzusteigen.
Jochen Kral, Dezernent für Mobilität der Stadt Düsseldorf, skizzierte aus Sicht eines Stadtmanagers, was in Düsseldorf bereits erreicht wurde und welche Investitionen in den Klimaschutz mit einem Etat von 60 Mio. € in Zukunft getätigt werden sollen. Als Schlüsselelement identifizierte er die Umstellung der Wärmeversorgung der Stadt, zu der vor allem Technologien wie Fernwärme und Wärmepumpen gefördert werden müssen.
Andreas Kipar, CEO von LAND, widmete sich seinem Fachgebiet, dem Umbau der Stadtlandschaft zur Anpassung an den Klimawandel. Er konstatierte, dass Landschaft nicht mehr ein Nischenthema der Architekten sei, sondern die ganze Gesellschaft betreffe. Hierzu sei ein neues, nicht-lineares Denken und das Schaffen von Blaupausen erforderlich. Man müsse endlich „Aufbrechen“, was er nicht nur sprichwörtlich, sondern ganz konkret als Aufgabe der Stadtplanung verstanden wissen wollte, um die Natur wieder in die Städte einziehen zu lassen.
Dem Klimawandel als globale Herausforderung wandte sich Magdalena Sprengel von der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate zu und stellte Konzepte vor, wie Klimaschutz international gedacht und umgesetzt werden kann. Dazu erklärte Sie, wie ihr international aufgestelltes Team Partnerschaften mit ausländischen Ländern, Regionen und Städten vereinbart und heimische Unternehmen zu den unterschiedlichen lokalen Herausforderungen des Klimawandels und Klimaschutzes im Ausland berate. Sabrina Herrmann, Leiterin Smart Infrastructure RDE West der Siemens AG, ging noch einmal genauer auf die technischen Möglichkeiten ein, die zum Klimaschutz bereitstünden. Auch sie sah großen Handlungsbedarf im Gebäudesektor, der 40 % des Energieverbrauchs in Europa ausmache. Hier würde allein die smarte Gebäudesteuerung ein großes Energiesparpotential bieten. Doch darüber hinaus seien Gebäude mittlerweile so weit, dass sie nicht nur Energie verbrauchten, sondern auch erzeugten.
Um den Worten von Andreas Kipar bereits Taten folgen zu lassen, nutzte Marco Pazzaglia, CFO von LAND, die Möglichkeit, einen Rhododendron, einen Hibiskus sowie einige Hortensien unter den Gästen zu versteigern. Der Erlös kam der Diakonie Kaiserswerth zugute.
Bei hervorragendem italienischen Buffet ließen die Gäste, unter denen auch einige Mitarbeiter des Mailänder Büros von LAND waren, den sommerlichen Abend im Innenhof und später auf der begrünten Dachterrasse ausklingen.
Text: Simon Wickel
MERCURIO-FRÜHJAHRSEMPFANG MIT DEBATTE ÜBER KREISLAUFWIRTSCHAFT
Mittwoch, 4. Mai 2022, um 17:30
Industrie-Club Düsseldorf e.V., Elberfelder Str. 6, 40213 Düsseldorf
Nach zwei Jahren der pandemischen Zwangspause trafen sich die Mercurio-Gäste am Mittwochabend endlich wieder im Düsseldorfer Industrie-Club, um sich gleich einem schwierigen und umfangreichen Thema zu widmen: Der Kreislaufwirtschaft. Nach Begrüßungsworten des Italienischen Generalkonsuls aus Köln, Luis Cavalieri, und des Oberbürgermeisters Dr. Keller, moderierte Marco Pazzaglia, Group CFO LAND, eine spannende Panel-Diskussion unter dem Titel „Ich war eine Dose“, der an eine berühmte, Mitte der 1980er-Jahre lancierte Werbekampagne anlehnt. Dabei sprachen Daniel Dalter, Leiter Region West der HypoVereinsbank, Ministerialdirigent Hans-Jörg Lieberoth-Leden vom Umweltministerium des Landes NRW und Dr. Henning Wilts, Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie.
Während der einleitenden Statements der Diskussionsteilnehmer wurde schnell klar, wie facettenreich das Thema ist und dass vor allem für mittelständische Unternehmen ein hoher Informationsbedarf besteht. Ministerialdirigent Hans-Jörg Lieberoth-Leden sagte, dass in NRW grundsätzlich alle Akteure für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft vor Ort seien, aber viele wiederverwertbare Ressourcen, wie Baustoffe, noch größtenteils auf Deponien entsorgt würden. Herr Dalter erklärte, dass in der Finanzwirtschaft ein immer größeres Augenmerk auf Nachhaltigkeit gelegt werde und damit auch das Thema Kreislaufwirtschaft eine wachsende Bedeutung für die Kreditwürdigkeit von Unternehmen habe. Diesen Anforderungen würden große Unternehmen bereits gerecht, während im Mittelstand ein noch erheblicher Informations- und Aufholbedarf bestehe. Dr. Wilts machte deutlich, dass man eine klimaneutrale Wirtschaft bis 2045 nur mit einer umfangreichen Kreislaufwirtschaft erreichen werde. Deutschland führe aber zurzeit nur 13 % der verwendeten Ressourcen der Kreislaufwirtschaft zu, während dies beispielsweise in den Niederlanden bereits 30 % seien.
Auch Mercurio-Mitglieder nutzten die Möglichkeit, sich an der Diskussion zu beteiligen. So wurde angemahnt, in der durchaus emotionalen Debatte einen unvoreingenommenen Blick zu bewahren und auch sinnvolle Alternativen, z.B. zu den in der Entsorgung problematischen Batterien von Elektroautos, nicht außer Acht zu lassen. Außerdem solle man die Kreisläufe der Wiederverwertung nicht nur national, sondern gleich europäisch denken.
In ihren Abschlussbeiträgen betonten die Diskussionsteilnehmer noch einmal, dass die Kreislaufwirtschaft kein Nischenthema mehr sei und eine Beschäftigung damit unumgänglich werde. Sie blickten daher leicht optimistisch in die Zukunft, dass der Anteil der Kreislaufwirtschaft gesteigert werden könne. Die Teilnehmer betonten aber auch die Verantwortung gegenüber künftigen Generationen, sich des Themas beherzt anzunehmen. Dies stand jedenfalls für die anwesenden Mercurio-Mitglieder nach der Diskussion außer Zweifel und war Gegenstand der zahlreichen sich anschließenden Gespräche, die endlich wieder in vertrauter Atmosphäre geführt werden konnten.
Wir danken unserem Sponsor für die Unterstützung:
Im Gespräch: Gabriele Costantino, Universität Parma
Impfstoff-Wissen und Verteilungsgerechtigkeit II
Global Health oder Protektionismus?
Davos, 17.Januar 2022: Beim Auftakt zum Weltwirtschaftsforum mahnt der chinesische Präsident Xi alle Länder zur Zusammenarbeit, «um die Pandemie zu besiegen und eine gerechte und zügige Verteilung von Impfstoffen zu gewährleisten», sowie dazu, «aktive und kooperative Forschung für die Entwicklung von Medikamenten zu betreiben, gemeinsam mehrere Schutzwälle gegen das Coronavirus aufzubauen und die Bemühungen zur Bildung einer globalen Gesundheitsgemeinschaft für alle voranzutreiben».
In Deutschland hat Entwicklungsministerin Svenja Schulze ärmeren Ländern eine verstärkte Hilfe im Kampf gegen die Coronapandemie zugesagt. Deutschland wolle beim Aufbau von Impfstoffproduktionen in Südafrika, Ruanda, Ghana und Senegal helfen, sodass in Zukunft dort auch Vakzine gegen Malaria und andere Tropenkrankheiten produziert werden könnten.
Schulze kündigte zudem an, dass die globale Gesundheit ein zentraler Schwerpunkt der diesjährigen deutschen G7-Präsidentschaft sein werde.
Während diese Ermahnungen und konkreten Verpflichtungen einen weiteren Zusammenbruch der Weltwirtschaft verhindern sollen, hat die Pandemie zweifelsohne zu einem neuen Verantwortungsbewusstsein für die globale Gesundheit geführt. Oder zumindest zu einem Bewusstsein dafür, dass sie im Interesse aller liegt.
Global Health oder Protektionismus?
Unser Titel schließt bewusst mit einem Fragezeichen, das besagen soll: Die globale Gesundheit ist nicht zwingend unvereinbar mit nationalen Interessen.
Hier gilt es, ein differenzierteres Bild zu skizzieren, um zu verdeutlichen, ob oder wie Markt- und Forschungsmechanismen sich der Forderung einer «globalen Gesundheitsgemeinschaft für alle» anpassen können.
Im Gespräch:
Gabriele Costantino
Professor für pharmazeutische Chemie und Leiter der Abteilung für Lebensmittel und Arzneimittel der Universität Parma
Das Gespräch führten:
Dottoressa Paola Di Gion
stellvertretende Vorsitzende des Forum Accademico Italiano
und
Dottoressa Simone Protti
Geschäftsführerin von MERCURIO Deutsch-Italienische Wirtschaftsvereinigung
Hier der Link zum Interview:
Simone Protti, 02.03.2022
c/o Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
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